Kurzcheckliste

Folgende kleine Checkliste soll bei der Einschätzung helfen, ob Ratten die richtigen Mitbewohner für einen sind:

  1. Sind alle Mitglieder in der Familie damit einverstanden?
  2. Sind Allergien gegen Haustiere bei allen Familienmitgliedern bekannt?
  3. Ratten sind nicht für die reine Käfighaltung ausgelegt, sie brauchen auch regelmäßigen Auslauf unter Aufsicht und Kontakt zu ihren menschlichen Dropsgebern. Kann das jeden Tag gewährleistet sein? 
  4. Urlaubspflege. Gibt es im Bekannten- und Verwandtenkreis Leute die sich in der Zeit darum kümmern oder bin ich bereit für die Zeit auch Geld für eine Tierpension zu zahlen? 
  5. Standort: Es muss gewährleistet sein das sie ohne Zugluft und Belästigung von Küchengerüchen sowie nicht unter Dauerbeschallung von Musik stehen. 
  6. Ratten sind anfällig für die gleichen Krankheiten wie der Mensch auch. Durch ihre kurze Lebensspanne von nur 2 – 3 Jahren setzten diese oft schon mit 1,5 Jahren ein. Bin ich bereit, diese Spanne mit erhöhten Tierarztkosten mitzugehen? Als Tipp: von Anfang an eine kleine Notrattenkasse einrichten und monatlich 5-10 Euro pro Tier zurücklegen.
  7. In der Regel gehören Ratten zu den kleinen Haustieren, die ohne Anmeldung in einer Mietwohnung gehalten werden können. Dennoch kann der Vermieter bei bestimmten Tierarten Probleme bereiten. Falls man sich nicht auf einen Rechtsstreit einlassen möchte, sollte man im Zweifel vor der Anschaffung den Mieter zur Haltung befragen. (Sollte man sich aus Tierschutzgründen dazu entschließen, mehr als die eigenen Ratten zu halten und weiterzuvermitteln (Notfallvermittlung), sollte der Vermieter in Kenntnis davon gesetzt werden. Die Haltung einer großen Menge von Tieren kann der sachgemäßen Nutzung der Wohnung zuwiderlaufen und zu einer Beendigung des Mietverhältnisses führen.)
  8. Sind die Ratten für die Kinder gedacht, bitte daran denken, dass man selber für die Ratten verantwortlich ist und die Fütterung, Käfigreinigung und Auslauf gewährleisten muss, wenn das Kind die Lust an der Pflege verliert. (Kleinkinder sollten nur mit Begleitung und unter Aufsicht Erwachsener direkten Zugang zum Käfig erhalten. Falls sie ihre Finger in den Käfig stecken, muss mit Bissverletzungen gerechnet werden. (Wobei nicht die Ratten Schuld sind, sondern die kleine Hand, die unwiderstehlich z.B. nach dem gerade gegessenem Keks riecht.)

Können alle diese Punkte mit Ja beantwortet werden, steht der Anschaffung nichts mehr im Wege.