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Katharina Groß

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Die wichtigsten Fakten zu Ratten – kurz erklärt!

  1. Unsere Heimtier-Ratten werden als Farbratten bezeichnet und nicht als Hausratten. Grund ist, dass die Bezeichnung Hausratte bereits schon viel länger für die Wildrattenart Rattus rattus verwendet wird.

  2. Bei unseren Farbratten handelt es sich um domestizierte Wanderratten (Rattus norvegicus). Die Domestikation von Hausratten (Rattus rattus) wurde versucht, hat aber nie gut funktioniert.

  3. Ratten sind Rudeltiere und benötigen ein Netzwerk an Beziehungen, um sich sozial normal entwickeln zu können. Farbratten werden aus diesem Grund mind. zu dritt gehalten. Viele empfehlen bereits mind. 4 Tiere.

  4. Farbratten sind aufwendig in ihrer Haltung. Das liegt hauptsächlich an ihren hohen Platzansprüchen für Käfig und den rattensicheren Freilauf sowie der umfangreichen Ausstattung (Käfig, Einrichtung, wechselnde Beschäftigungsgegenstände), die regelmäßigen gereinigt, gepflegt und erneuert werden müssen.

  5. Ratten werden ca. 2 bis 2,5 Jahre alt. Die häufigsten Erkrankungen im Alter sind Atemwegsinfektionen und Tumore.

  6. Die Krebsanfälligkeit von Farbratten wurde ihnen nicht in Laboren „angezüchtet“. Ratten sind von Natur aus krebsanfällig und wilde Wanderratten haben die gleiche Lebenserwartung und leiden unter den gleichen Erkrankungen, wie Farbratten.

  7. Der Handel mit farblich auffälligen und/oder zahmen Ratten ist für Europa seit den 1850er Jahren bekannt. 1901 öffnete sich der National Mouse Club in England auch für Rattenzüchter. Erst 1909 wurde im Wistar Institute in Philadelphia das erste reinerbige „Rattenmodell“ für Tierversuche gezüchtet. Unsere Farbratten kommen also nicht aus den Laboren, sondern sie wurden immer schon als Heimtiere gezüchtet und gehandelt.

  8. Es gibt ca. 60 Rattenarten (echte Ratten). Die meisten leben in den tropischen Wäldern Asiens (bevorzugt Indonesien, Malaysia). Lediglich die Hausratte (Rattus rattus) und die Wanderratte (Rattus norvegicus) haben mit Transportrouten zu Land oder Wasser den Weg nach Europa und darüber hinaus gefunden. Sie sind als Kulturfolger nah am Menschen, der als einzige Spezies so viel Nahrung und Müll produziert, dass andere Tiere davon leben können.

  9. Die Hausratte (Rattus rattus) ist in Deutschland selten geworden, da sie ihre Schlafplätze oberirdisch gerne in Dachstühlen einrichtet und ein wärmeres Klima bevorzugt. Diese baulichen und klimatischen Voraussetzungen findet sie nur noch in wenigen Regionen in Deutschland. Im Mittelmeerraum ist sie dagegen häufig anzutreffen.

  10. Wildratten leben nicht in Kanälen. Sie nutzen sie aber als „sichere Wege“ im urbanen Raum.

  11. Wildratten haben keine Vorkoster. Besonders junge und leichtsinnige Tiere neigen aber dazu, größere Risiken einzugehen als ältere. Diesen Wesenszug scheinen sie sich mit anderen Spezies, inkl. unserer, zu teilen.

  12. Wo man eine Wildratte sieht, sind viele, ist falsch. Je nach Habitat (Schutz und Nahrung) können die Rudel sehr klein und nur aus zwei erwachsenen Tieren und Jungtieren bestehen. Erwachsene Rattenböcke können durchaus auch allein unterwegs sein.

  13. Wildratten übertragen nicht mehr Krankheiten, als andere Nagetiere. In der Stadt lebende Ratten können sich jedoch aufgrund ihrer Nutzung von Kanälen leicht mit menschlichen Krankheitserregern infizieren. Das wurde besonders in der Nähe von Krankenhäusern festgestellt.

  14. Es gibt keine einzige seriöse Schätzung darüber, wie viele Ratten in Städten leben. Alle kursierenden Zahlen sind lediglich ausgedacht.

  15. Alle Rattengifte töten langsam und äußerst qualvoll.

  16. Ratten dienen als „Menschenmodelle“ und sind nach Mäusen die am häufigsten für Tierversuche genommenen und getöteten Wirbeltiere. Verschiedene Rechtsnormen sollen den fahrlässigen „Verbrauch“ von Versuchstieren beschränken. Tatsächlich jedoch sinken die Zahlen der für Versuche verwendeten und getöteten Tiere nicht.

  17. Es gibt in Deutschland zahlreiche Rattenhilfen/Rattennothilfen, die Ratten in Pflegestellen betreuen und an Halter vermitteln. Sie leisten darüber hinaus eine ebenso umfassende wie fundierte Beratung zur Haltung und Verhalten der Tiere.

  18. Es sind diese Rattenhilfen, die die Haltungsstandards für Farbratten sichern und kontinuierlich verbessern. Ihrer Arbeit ist es zu verdanken, dass wir in Deutschland die besten Haltungsstandards für Ratten in der Heimtierhaltung weltweit haben.

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